Zusammen Neues schaffen - warum das in Zeiten von Modellen und KI wesentlich ist
Mich verwundert immer wieder, wieviel Hoffnung in Modelle und Konstrukte gesteckt werden. Gerade in Organisationen existiert ein Glaube an Agilität, an Scrum oder sonstige Techniken und Vorgehensweisen.
Klar, Modelle vereinfachen Geschehnisse, sie integrieren aber keine Abweichungen. Modelle bieten auch keine adäquate Integration von dem, was wir schön als Bewährtes erleben und schon lange nicht von dem, was wir noch gar nicht nicht wissen. Für mich haben Menschen einen grundsätzlichen Vorteil vor Modellen: der Mensch denkt, fühlt und handelt und gleichzeitig deutet und reflektiert er, was er tut. Das kann die Maschine und das Modell nicht.
Motive, Interessen und Gefühle entziehen sich weitestgehend auch der Künstliche Intelligenz.
Also ist die Selbsterkenntnis das verlässlichste Steuerinstrument von uns Menschen, durch sie orientieren wir uns und richten uns neu aus. Und sie hilft uns wahrzunehmen, das heißt Schaden abzuwenden und verbessernde Schritte einzuleiten. Breit angelegte Organisationsentwicklungsmaßnahmen können oft nicht leisten, dass Einzelne sich gesehen und eingebunden fühlen.
Aber Cocreation kann das. Cocreation ist kein Modell. Cocreation bezeichnet den Schaffensprozess zweier und mehrerer Personen. Ursprünglich aus dem Marketing und den Wirtschaftswissenschaften als Form der interaktiven Produktgestaltung hervorgegangen, wird der Begriff in verschiedenen Fachdisziplinen und sozialen Bewegungen jetzt verwendet, um eine Kollaboration und einen kollektiven Entscheidungsfindung zu beschreiben.
Cocreation ist für mich aber mehr als Kollaboration. Neu an richtig verstandener Cocreation ist, dass der Raum zwischen zwei Personen als drittes Element eine Rolle spielt. In ihm werden, wenn beide Seiten vorurteilsfrei und absichtslos hineinwirken, neue Ideen, echte Innovationen geboren. Das Faszinierende ist - und schreibe hier von meiner eigenen Erfahrung mit Cocreation - dass sich immer etwas Neues einstellt. Erkenntnisse, Neukombinationen, Transfergedanken aus dem Privaten, die einen plötzlichen Impuls für etwas Organisatorisches auslösen. Man könnte sagen: Cocreation hat etwas Philosophische, sei strebt nach einem guten Miteinander, der Teilnehmer wie der Erkenntnisse.
Cocreation ist aber auch ein Mindset. Wenn ich als Geschäftsführer, Führungskraft oder Teammitglied mit der Haltung der Cocreation an neue Aufgaben herangehe, dann wird Innovation zur regelmäßigen Begleiterin der internen und externen Prozesse und Strategien.
Mein Einzel- und Team Coaching ist eine Cocreation. Es stellt dieses Mindset für dich und deine Organisation zur Verfügung.
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